Gepanzerte Rad-Fahrzeuge wurden in Deutschland schon früh entwickelt, da sie nicht den Beschränkungen des Versailler Vertrages unterlagen. Das Sd.Kfz 234 gehörte zur ARK-Reihe (Typenbezeichnung des Fahrgestells) und wurde als Nachfolger für die früheren Reihen Sd.Kfz. 231/232/233 (8-Rad) gebaut, da deren Bewaffnung und Panzerung unzureichend waren. Die kompakte Bauweise, bei der Rahmen und Wanne aus einem Teil bestanden, gewährte guten Schutz. Die Fahrzeuge hatten Allradlenkung und -antrieb und konnten dank eines zweiten nach hinten ausgerichteten Fahrersitzes und eines Getriebes mit sechs Vorwärts- und Rückwärtsgängen schnell die Richtung wechseln. Ihr gemeinsames Merkmal waren die Monocoque-Bauweise und der Antrieb durch einen luftgekühlten Tatra-Motor über acht Räder.
Die erste Version Sd.Kfz. 234/1 war noch mit einem einfachen Turm und einer 2-cm-KwK (Kampfwagenkanone) ausgerüstet. Etwa 200 Exemplare wurden produziert.
Die bekannteste Version Sd.Kfz 234/2 (Puma) erhielt den Turm des auf Basis des Panzerkampfwagen II projektierten und schließlich aufgegebenen Aufklärungspanzer Leopard mit einer 5-cm-Kanone in einer Saukopfblende. Diese für einen Spähpanzer relativ starke Bewaffnung verleitete die Besatzung mehr als einmal, in den Kampf einzugreifen, statt aufzuklären. Ursprünglich für die Verwendung im Afrikakorps vorgesehen, dort aber nicht mehr zum Einsatz gekommen, diente der Puma auf allen anderen Kriegsschauplätzen. Insgesamt wurden 101 Fahrzeuge gebaut.
Aufgrund knapper Ressourcen und der Gewichtseinsparung wurden die nachfolgenden Typen Sd.Kfz. 234/3 und Sd.Kfz. 234/4 mit oben offenen Aufbauten ausgerüstet. Die Ausführung 234/3 erhielt die aus den frühen Versionen des Panzerkampfwagen IV bekannte 7,5-cm-L/24-Stummelkanone. Diese diente als Unterstützungswaffe für die mit der 2-cm-Flak 38 bewaffneten Aufklärungsfahrzeuge, ähnlich wie bei den Panzergrenadieren. Die kurze Kanone war für den Einsatz gegen „weiche“ Ziele gedacht, aber die Durchschlagsleistung der 7,5-cm-L/24-Kanone mit einer ab Ende 1942 verfügbaren Hohlladungsgranate übertraf die der 5-cm-L/60 des Pumas. Eine abgewandelte Version 234/4 wurde mit 7,5-cm-PaK 40 ausgestattet. Es stellte einen weiteren Versuch dar, die Panzerabwehrkanone 40 beweglich zu machen. Das 234-Fahrwerk war aber mit dieser Waffe an seiner Grenze angelangt und die zwölf Schuss Munitionsausstattung waren für einen Feuerkampf völlig ungenügend. Dementsprechend kam es nur zu wenigen Auslieferungen an Frontverbände. Quelle: wikipedia.org/wiki/Panzerspähwagen_Sd.Kfz._234
Als Modell würde ich den Puma jetzt nicht bezeichnen, eher als Spielzeug. Aber als Testobjekt ganz ok.
Der Puma gefällt mir wesentlich besser als der Firefly muss ich gestehen. Hast du die Punkte raufgetupft,mit Schablone gemacht oder Freihand auf dem Achtrad?
Zitat von Dakota...Schön das wieder Zuwachs in den 1/72er Bauern kommt.
Naja, ist ja nicht wirklich 1:72! Habe aber noch einen etwas ausgefallenen Umbau und der ist wirklich in 1:72! Also wenn Interesse besteht hätte ich also noch was vorzeigbares in der Pippeline!