erstmal ein gesundes neues Jahr an alle hier, zuletzt war eher wenig von mir zu lesen, mein neuer Job fordert gerade in der Einarbeitungsphase viel Zeit (macht aber ne Menge Spaß), sodass sich das modellbauerische Tun und die Aktivität in den Foren auf das Wochenende beschränkt.
Wie bereits angekündigt, werde ich mein Me 262 Projekt aus verschiedenen Gründen neu starten. Nun hat sich die Geschichte auch konkretisiert. Zusammen mit einem Freund und Modellbaukollegen (der leider nicht hier aktiv ist, aber was nicht ist, kann ja noch werden) hatten wir schon seit längerem die Idee, eine Art freundschaftlichen "Battle" in puncto Me 262 Bau zu starten.
Nun haben wir gegen Ende des letzten Jahres bei dem einen oder anderen Bierchen die Idee gehabt, dass jeder 2x die Me 262 in 1/32 von Trumpeter baut und jeder zwei Dioramen zu den Flugzeugen, nach einem vorgegebenen Thema, auf das wir uns verständigt haben, aber die individuelle Gestaltung bleibt jedem selbst überlassen.
Die Dioramen haben dasselbe Thema, die Wahl der Dioramentitel habe ich meinem Freund und Modellbaukollegen überlassen, da er dafür ein besseres Händchen hat.Die beiden Dioramen werden folgende Themen haben:
"The Swallow´s Nest": zu deutsch "Das Schwalbennest", in Anspielung auf den Spitznamen der Me 262, "Schwalbe". Die Szene wird eine Me 262 in ihrem "Nest" zeigen, also eine Me 262, die wie auf einigen Bildern zu sehen, zwischen Tannenbäumen versteckt ist und mit darüber angebrachten Tarnnetzen und sonstigem Tarnmaterial, damit die Maschine nicht sofort vom Feind aus der Luft entdeckt wird. An der Maschine werden gerade Wartungsarbeiten durchgeführt und ein Kfz.385 Kesselwagen ist zur Betankung vorgefahren. Als weiteres Fahrzeug werde ich noch ein Kettenkrad in die Nähe der Maschine stellen, da Me 262 und Kettenkrad einfach zusammengehören.
Wie schon bei meinem ersten Me 262 Versuch wird das Vorbild die "Gelbe 3" des III./JG 7 sein
"Thunder in the sky": Thema ist das sehr interessante Schicksal der gelben 5 des 9./KG(J) 6,. die 1945 von einem unbekannten Piloten von der Tschechoslowakei nach München-Riem überführt und dort den Amerikanern übergeben wurde. Die Maschine wurde dann (bereits mit US-Markierungen versehen) nach Lechfeld überführt und steht heute im NASM in Amerika.
Das Diorama soll den Moment kurz nach der Landung einfangen, der Pilot ist bereits ausgestiegen und wird von neugierigen US-Soldaten mit Fragen überhäuft, während der Rest etwas misstrauisch ist angesichts des Flugzeuges, das soeben mit einem ungewohnten Lärm (sie werden wohl bisher nur das Geräusch von Propellermaschinen, nicht von Strahlflugzeugen gekannt haben), aber dann doch die Neugier überwiegt und sie sich der Maschine nähern.
Als Fahrzeuge werde ich den unvermeidlichen Willys Jeep dazu stellen sowie einen Dodge WC-54 Ambulance. Ich könnte mir gut vorstellen, dass für die Landung der unbekannten Maschine auch Rettungskräfte bereit standen, schließlich wird man an der Unversehrtheit des Piloten Interesse gehabt haben, da er wertvolle Informationen liefern kann.
Ein paar Worte zu den geplanten Maßnahmen zur weitergehenden Detaillierung: bei der Me 262 die gewartet wird, werde ich als Besonderheiten dem hinteren Rumpf (wo z. B. das Funkgerät sitzt) erhöhte Aufmerksamkeit schenken, da die entsprechenden Wartungsklappen offen sein werden. Außerdem wird ein Triebwerk detailliert und offen dargestellt (wie "freizügig" das wird, weiß ich selbst noch nicht, wird sich zeigen), sowie der Waffenschacht mit den 4 MK 108 Maschinenkanonen mit Kaliber 30 mm, der ebenfalls offen dargestellt wird. Auf eine weitergehende Detaillierung des Hauptfahrwerksschachtes werde ich bei dieser Maschine verzichten, da sie wegen der Betankung und den Tarnnetzen später wohl nicht ohne weiteres vom Diorama hochzuheben sein wird, die Arbeit somit umsonst wäre, da man nichts mehr davon sehen kann.
Bei der zu den Amerikanern überführten Me 262 wird, da gerade gelandet, logischerweise nicht viel geöffnet sein, außer der Cockpithaube. Da aber das Modell später problemlos vom Diorama hochzuheben sein wird, werde ich hier dem Hauptfahrwerksschacht mit seinen vielen Kabeln und Leitungen besondere Aufmerksamkeit schenken.
Ich hoffe ich konnte euch ein wenig Appetit machen und werde sogleich mit dem ersten Baubericht zu diesem Projekt starten, nämlich dem Kfz.385 Kesselwagen von Italeri (1/35 Fahrzeuge fallen neben 1/32 Flugzeugen nicht weiter auf, da der Maßstabsunterschied sehr gering ist). Die beiden 262 werden folgen, da mir noch ein paar Teile fehlen.
Hi Cartman, also, zuerst freue ich mich total, dass du wieder an Bord bist :typo_041: An deinen BB werde ich mich drankleben , wird bestimmt saugeil. Kann mich noch sehr gut an deine erste 262-Schwalbennest erinnern. Einfach genial :typo_118: