vor der EME habe ich noch kurz einen Abstecher nach Essen gemacht und Joachim Süß besucht, der vielen ja schon durch seinen Bausatzverkauf bekannt sein dürfte.
Von seinem Bastel- und Arbeitszimmer aus ging es dann ein paar Straßen weiter in seinen Modellbaukeller mit 120 qm Fläche.
Ein paar Bilder seines Bausatzlagers habe ich hier im Beitrag 58 ja schon gepostet.
Heftig, was da noch so an Bausätzen auf neue Besitzer wartet
Zu den gebauten Modellen solltet ihr noch wissen, dass sie gebaut wurden um auf Schulungen und bei Vorträgen die Unterschiede zwischen den Baulosen darzustellen. Auf Tarnbemalung, Alterung und Superdetaillierung wurde deshalb verzichtet.
Und nun ein paar Fotos...
Der Panzerzug im Vordergrund ist 4,5 Meter lang...
Von diesem Flakzug fuhr einer in Berlin. Der komplette Zug bestand aus 30 Wagen mit je 2 Drillingen in Betontürmen. Zwischen den Türmen lagerte die Mun in Holzverschlägen. Was für eine Feuerkraft...
Dieser Panzerzug war wohl der am schwersten gepanzerte überhaupt und steht jetzt in einem Eisenbahnmuseum in Warschau.
Dieses schnuckelige Kerlchen sollte Munition zur Infanterie bringen. Leider saß der Fahrer nur halb unter Panzerschutz - der Oberkörper guckte raus... Ziemlich ungesunde Fehlplanung...
Diese T-34 Wanne wurde ursprünglich bei einer Sturmgeschützabteilung (nagelt mich hier nicht fest) als Bergewanne eingesetzt. Bis der Schirrmeister auf die Idee kam einen Flak-Drilling zu montieren. Danach wurde das Fahrzeug eingesetzt um die russische Infanterie am Ausbau der Brückenköpfe zu hindern...
Ansonsten war auf den ersten Blick nur noch die fast komplette Panzer III Familie zu sehen.
Die anderen Modelle lagern überwiegend in Kartons.
Frühes Schachtellaufwerk...
Spätes Schachtellaufwerk...
Panzer IV mit Vorderwanne vom Panther. Leider war das Fahrwerk des Panzer IV dem Gewicht nicht gewachsen...
Der E-100 Flakpanzer war für die Führerbegleitkompanie in Berlin vorgesehen. 3 Flakpanzer + 1 E-100 mit Würzburg-Radargerät als Feuerleitpanzer waren geplant...
Durch das Kreuz in den Auspufftöpfen konnte die Lautstärke um 30 % reduziert werden...
Ansatzweise alle Panzer der Wehrmacht sind vorhanden. Zu den anderen Fahrzeugtypen sind wir nicht mehr gekommen, da mehr als drei Stunden vergangen waren und ich nach Heiden wollte.
Zu jedem Bagger kennt Jochen die Geschichte, Eigenarten und alle Einzelheiten. Wahnsinn...
Ein absolut lohnenswerter Besuch bei einem sehr netten Herrn.
Herr Süß war Militärhistoriker, hat Massen an Fachliteratur, aber leider hat er mit Computern nix am Hut und daher möchte er sich nicht hier bei uns anmelden.
Aber... wir dürfen und sollen ihn gerne anrufen, wenn wir irgendwelche Fragen zur Wehrtechnik, Einheiten, Feldzügen usw. haben.