Der Decal-Bogen mit Markierungen für ein Fahrzeug im Spanischen Bürgerkrieg. Im gleichen Falzbeutel sind die Ätzteile für die Motorkühlung und die Schutzgitter über den Auspuffen. [url]http://abload.de/img/p9020007x9urp.jpg[/url]
Der erhöhte Turm für die 20mm 'Breda'. Die Schweißnaht der Turmerhöhung ist fein wiedergegeben. An der Turmvorderkante ist es etwas unsauber gegossen, wirkt wie angeknabbert. [url]http://abload.de/img/p9020010q5uva.jpg[/url]
Die 20mm Kanone ist recht grob dargestellt. Man sollte sie ersetzen. Italeri hat die gezogene 20mm Kanone im Sortiment. Sehr warscheinlich bietet hier der Zubehör-Markt etwas in Metall gedreht, was auch für diesen Bausatz verwendet werden kann. [url]http://abload.de/img/p9020012bduc1.jpg[/url]
Fein detaillierte Kettenglieder der späten Variante Kgs 67/280/90 mit vollen Führungszähnen. (Die Zahl 280 ist irreführend, da die Kette tatsächlich nur 260mm breit war. ) Die frühe Variante Kgs 67/280/90 hatte dreieckige Öffnungen in den Führungszähnen. [url]http://abload.de/img/p90200050ds69.jpg[/url]
Sehr schöne Details an den Laufrollen. Beachte die Gußstruktur an den Speichen, den Schmiernippel an der nach oben weisenden Speiche sowie die Versteifungen an der Radfelge zwischen den Speichen. [url]http://abload.de/img/p902000779s8c.jpg[/url]
Seit seinem Erscheinen im Jahr 2005 ist dies immer noch der einzige Bausatz, mit welchem man einen der "Breda Negrillo" des Spanischen Bürgerkrieg nachbauen kann. Nach heutigen Gesichtspunkten schwächelt der Bausatz in einigen Punkten. Mit etwas Engagement und Hilfe vom Zubehör-Markt kann man jedoch noch etwas daraus zaubern. Die "Breda" Kanone sollte unbedingt ersetzt werden, entweder im Eigenbau oder mit Zubehör.
Mit dem Bausatz läßt sich ein Pz.Kpfw. I der 2. Serie bauen. Hierzu sind die Bauteile 64B (seitlichen Verstärkungen an den Oberwannen-Seiten) wegzulassen. Für ein Pz.Kpfw. I der 3. Serie muss ein Kabelschneider rechts an der 3ton Stahlwinde (Wagenheber) ergänzt werden, er liegt dem Bausatz nicht bei. Für die 3. Serie müssen die beiden Teile 64B angebaut werden.
Kurzhistorie Original:
Der Spanische Bürgerkrieg war ein Versuchsfeld für Armeen verschiedener Nationen, so auch für die junge Wehrmacht. Mit der Legion Condor gelangten Pz.Kpfw.I Ausf.A nach Spanien und so auch in die Hände der nationalistischen Rebellen unter Franco. Die Spanier befanden die MG-Bewaffnung als zu schwach im Kampf gegen die T-26 Panzer der Sozialisten. Daher rüsteten sie zumindest einen Pz.Kpfw. I mit der 20mm L/65 Modell 1935 "Breda" aus italienischer Produktion auf. Dies war eigentlich eine Flugabwehr-Kanone. Um diese Waffe in den kleinen Turm des Pz.Kpfw. I einbauen zu können, wurde einfach das Turmdach mittels eines seitlich umlaufenden Stahlstreifens angehoben und eine neue Turmfront geschaffen. Manche Quellen sprechen von vier derartig modifizierten Panzern. Nach Fotolage kann man mit gewisser Sicherheit von zwei Exemplaren sprechen. Es scheinen überarbeitete Fahrzeuge der 2. bzw. 3 Serie zu sein. Ein Fahrzeug mit einer "wellenförmigen" Tarnung, nur mit der Markierung auf der Turmdach-Luke, besitzt noch keine Verstärkungen an den Oberwannenseiten. Nennen wir es Panzer Eins. Das andere Fahrzeug wirkt recht bunt und trägt die farbenfrohen Markierungen, wie sie dem Bausatz als Decals beiliegen. Dieses Fahrzeug hat die seitlichen Verstärkungen an den Oberwannen-Seiten. Ich bezeichne es der Einfachheit wegen als Panzer Zwei. Von Panzer Eins existieren mehrere gute Fotos aus verschiedenen Ansichten. Hier kann man die Abdeckungen über den Gittern am Heckpanzer erkennen, wie sie nach Auslieferung und ersten Erfahrungen an allen Pz.Kpfw. I nachgerüstet werden sollten. Zudem hat Panzer Eins noch eine Besonderheit. Über dem Lüfterrost auf dem Motordeck ist ein Platte angebracht, in der Art wie man es später auch an einigen "Panther" Panzern über deren Lüfterrosten sieht. Es sollte hier wohl auch schon umherfliegenden Dreck vom Motorraum fern halten.
Hätte Gott gewollt dass ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen !
"Niemand ist hoffnungsloser versklavt als der, der fälschlich glaubt frei zu sein." (J. W. von Goethe)