Quelle Hardcover mit Schutzumschlag: 252 Seiten Verlag: Flechsig 2012 Sprache: Deutsch ISBN-13: 978-3803500083 Größe: 31 x 25 cm Preis: ca. 25 €
Persönliche Bewertung: Das Buch entstand aus den persönlichen Aufzeichnungen des Alfred Rubbel, der sich 1939 freiwillig zur Panzerwaffe meldete und ab 1941 an der Ostfront kämpfte. Erst im Rahmen der 12. PD, später in der sPzAbt. 503. Nach jedem Abschnitt aus den Erinnerungen folgt ein Abschnitt, in dem der Vorherige zeitgeschichtlich eingeordnet und näher beleuchtet wird, außerdem werden einige Fotos aus den jeweiligen Zeiträumen gezeigt, die zumeist entweder vom Autor oder von Kameraden gemacht wurden. Man erfährt in diesem Buch einiges zu den Einsätzen der beschriebenen Einheiten (außer zur 503 an der Invasionsfront, diese Zeit verbrachte der Autor auf einem Offizierslehrgang). Allerdings sind die Darstellungen oft eher oberflächlich gehalten, als ob ein unbeteiligter Dritter darüber berichten würde. Nur selten einmal werden einzelne Anekdoten oder genauere Beschreibungen eines Gefechtes angeführt. Auch der kurze Anriss der Geschehnisse nach dem 8.5.45 (Gefangennahmen, Einstieg ins Zivilleben) sind in ähnlich distanziertem Ton verfasst. Außerdem angefügt sind eine Ausarbeitung von Absolventen der Wiener Militärschule zu einem Gefecht von Teilen der 503 im Jahr 1945 kurz vor Wien sowie eine (wenn auch unvollständige) Auflistung der Gefallenen der 503.
Kaufempfehlung: Ein durchaus interessantes und lesenswertes Buch, auch wenn ich mir unter dem Untertitel "Das persönliche Kriegstagebuch des Alfred Rubbel Dezember 1939 bis Mai 1945" ein paar mehr persönliche Details gewünscht hätte über die Ausbildung, das Leben im Panzer, den Ablauf von Gefechten etc. Auch kann ich nicht einschätzen, inwieweit sich das Buch mit den "Erinnerungen an die Tigerabteilung 503" von Franz Lochmann überschneidet.
Kann deinen Eindruck nur bestätigen, ist nen schönes Buch, mir fehlt da aber auch etwas die Tiefe.Gleichwohl hab ich den Kauf nicht bereut, Preis ist ok für das, was geboten wird. Hier und da gibts paar schöne Anekdoten, z.b. über seine Liebe in Russland etc. Das zeigt auch wieder mal wie tragisch alles abgelaufen ist damals. Merci für die Vorstellung!